Unser täglich Brot gib uns heute!

Gesprächsabend vom 27.05.2014

Nachdem unser Vorsteher mit den Anwesenden gebetet hat, begrüßte der Moderator die Gruppe. Das Thema war dieses Mal: Unser täglich Brot gib uns heute!

Zunächst wurde die Frage in den Raum geworfen, welche Gedanken uns bei diesem Thema kommen. Das Fazit der verschiedenen Antworten lautete: Einmal ist es die Speise für unser natürliches Leben, aber auch die Speise für die geistliche Entwicklung der Seele, mit dem Ziel, einmal mit Gott und Jesus zusammen zu sein.

Der Moderator las uns aus einer Predigt eine afrikanische Geschichte vor, welche die große Nähe des Himmels zu den Menschen darstellte. Die Menschen konnten sich ein Stück vom Himmel abbrechen, um ihre Nahrungsbedürfnisse zu stillen. Doch als sie feststellten, dass es auch andere Nahrung gab, wollten sie diese selbst herstellen. Dabei war ihnen der Himmel zu nahe und im Wege. Nach ein paar Beschwerden, entfernte sich der Himmel immer mehr von ihnen, so dass die Menschen plötzlich alleine waren.

Im weiteren Gespräch wurde recht lebhaft, die Situation auf unserer Erde diskutiert, wo die Menschen die natürliche Speise als Allgemeingut nicht mehr achten. Dabei wurden die Themen Umweltverschmutzung, Billigproduktion, Wegwerfgesellschaft und Ausbeutung der Menschen gestreift. Mit den Worten „Unser täglich Brot“ wird also auch die Gemeinschaft und Abhängigkeit der Menschen voneinander und miteinander beschrieben. Mein tägliches Brot darf das meines Nächsten nicht schmälern. Sicher haben wir nicht in jeder Situation Einfluss auf Entstehung und Verlauf der Dinge, aber jeder kann durch persönliche Entscheidung im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun.

Wir brauchen auch das geistige Brot jeden Tag, damit wir in der Verbindung zu Gott wachsen und fest bleiben. Die Verbindung zu Gott wurde mit einer Familie verglichen: So wie bei Tisch nicht jeder den gleichen Appetit mitbringt, weil er schon etwas anderes gegessen hat, so wird auch das Wort Gottes im Gottesdienst verschieden angenommen und verarbeitet. Wichtig ist es, dass wir dem Worte Gottes die gleiche Ehrfurcht entgegen bringen, wie einer einzelnen Scheibe Brot. Was wir haben und was wir sind, verdanken wir unserem himmlischen Vater in natürlicher und geistiger Hinsicht.

Mit einem Gebet wurde der Gesprächsabend beendet.