Gemeindechronik
m Jahre 1928 zogen die Eheleute Hohmann aus Braunschweig nach Vegesack. Zusammen mit dem Ehepaar Berg, dass bereits hier wohnte, besuchten sie die Gottesdienste unserer Kirche in Gröpelingen. Am 10. Oktober 1928 fand in der Wohnung der Eheleute Hohmann der erste Gottesdienst in Vegesack statt.
Mehrmals wurde danach die Örtlichkeit für die Gottesdienste gewechselt, da durch regen Gästebesuch die Anzahl der Gottesdienstbesucher anstieg.
Ein besonderer Tag war der 19. Oktober 1930. In Bremen empfingen die ersten 32 Seelen der Gemeinde Vegesack das Sakrament der Heiligen Versiegelung und die Gemeinde empfing mit Unterdiakon Josef Haryneck den ersten "eigenen" Amtsträger. In den darauffolgenden Jahren wurde er ins Diakonen-, Priester- und später ins Hirtenamt berufen. Aus Platzmangel zog die Gemeinde am 24. Oktober 1930 nach Grohn in die Lange Str.18. Von da an fanden wöchentlich drei Gottesdienste statt.
Gut drei Jahre später zog die Gemeinde Vegesack am 27. August 1933 mit 60 Mitgliedern in eine neue Unterkunft. Sie wurde selbstständig und Priester Harynek ihr erster Vorsteher. Die weitere Entwicklung brachte ein Wachstum mit sich. Am 31. Dezember 1937 hatte die Gemeinde 110 Mitglieder. Während der Kriegszeit von Dezember 1940 bis Januar 1944 stand der Raum in der Guttemplerloge nicht mehr zur Verfügung. Gottesdienste wurden teilweise in Grohn, Haus des Priesters Wilhelm Viohl und in Aumund, im Haus des Diakonen Georg Girulat, gehalten. Nach dem Krieg kam es zu einigen Veränderungen. In den Jahren bis 1957 wurden von der Gemeinde Vegesack zahlreiche Mitglieder abgegeben, als neue Gemeinden in Lemwerder, Blumenthal, Grohn und Aumund gegründet wurden.
Im 26. November 1972 wurden die Gemeinden Aumund und Vegesack wieder vereint. Die Gemeinde erhielt den Namen Bremen-Aumund-Vegesack. Neuer Vorsteher wurde der Hirte Gerhard Post. Als im Juli 1977 an dem Grundstück des alten Vegesacker Lokals eine neue Kirche gebaut wurde, besuchten die Gemeindemitglieder die Gottesdienste in Blumenthal.
Bezirksapostel Hermann Schumacher weihte die Kirche im Beisein von Bezirksapostel G. Pos am 15. Juli 1978 ein. Zur bestehenden Gemeinde wurde am 16. Juli in einem Gottesdienst die Gemeinde Grohn mit 49 Mitgliedern in die Gemeinde Bremen-Aumund-Vegesack übernommen. Am 31. Dezember 1978 zählte die Gemeinde 222 Seelen.
Fast 22 Jahre hatte Hirte Gerhard Post die Gemeinde als Vorsteher geleitet, als er am 13. Februar 1994 in den Ruhestand trat. Neuer Vorsteher wurde der Priester Dieter Post, der am 06. Juli 1994 das Hirtenamt empfing.
Am 01. Januar 1996 erhielt die Gemeinde wieder ihren alten Namen.
Eine besondere Zäsur erfolgte im August 2008: In einem Brief informiert Apostel E.Krause die Gemeinden in Blumenthal und Vegesack von der Notwendigkeit, die beiden Gemeinden zu einer neuen Gemeinde zu vereinen. Als Standort der neuen Gemeinde wurde die Kirche in Vegesack ausersehen. Die Kirche in Blumenthal blieb noch einige Zeit für überregionale Aktivitäten erhalten. Am 01.Oktober 2008 fand der letzte Gottesdienst für die bisherigen Gemeinden statt; im Erntedankgottesdienst 2008 wird durch Bischof Hartwig die neue Gemeinde Vegesack begründet.
Die seelsorgerische Betreuung der Gemeinde erfolgt durch fünf Priester und sechs Diakone (Stand Februar 2020).
Vorsteher der Gemeinde Vegesack:
Hirte Josef Harynek 1933 - 1955
Priester Wilhelm Viohl 1955 - 1957
Evangelist Otto Nuhs 1957 - 1958
Priester Manfred Schröder 1958 - 1972
Hirte Gerhard Post 1972 - 1994
Hirte Dieter Post 1994 - 2012
Evangelist Henry Jassmann 2012 - 2018
Seit dem 08.07.2018 dient Priester Dirk Sender der Gemeinde als Vorsteher.